In unserer Gesellschaft nehmen Schule und Ausbildung eine Schlüsselrolle ein. Ohne gute schulische Leistungen und entsprechende Ausbildungsabschlüsse ist die Lebensperspektive heutiger Jugendlicher eingeschränkt und der Start ins Berufsleben erschwert. So stellt sich das Hariolf-Gymnasium in erster Linie der Aufgabe, seinen Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage der geltenden Bildungspläne zu einem guten Schulabschluss zu führen.
Um Qualifikationen wie Arbeiten im Team und komplexes Denken zu fördern und zu schulen, stehen bei der Vermittlung von Unterrichtsinhalten Methoden im Vordergrund, die die Schülerinnen und Schüler zu eigenverantwortlichem, selbstständigem und zielgerichtetem Arbeiten anleiten. Daneben sind Anschaulichkeit und die Altersangemessenheit von zentraler Bedeutung. Zusätzlich zu der Erarbeitung von Grundlagenwissen in den einzelnen Fächern wird die Fähigkeit eingeübt, Zusammenhänge zu erkennen und über die Fächergrenzen und schließlich über das Schulische hinaus zu denken.
Indem die Schülerinnen und Schüler zunehmend selbstständiger und kritischer mit Lerninhalten umgehen, wächst auch ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung und damit ihre Mündigkeit. Denn schulische Bildung ist keine Ware, die Schülerinnen und Schüler nur konsumieren, sondern ein Gut, das im Zusammenwirken zwischen Jugendlichen und Lehrkräften erworben wird.
Neben der Vermittlung von Unterrichtsinhalten kommen auf die Schule aber in zunehmendem Maße Erziehungsaufgaben zu. Ein Grund dafür ist, dass sich Familie und Gesellschaft wandeln. Erziehungsaufgaben werden somit vermehrt von der Schule wahrgenommen, denn die Kinder und Jugendlichen verbringen mehr Zeit dort. Schule ist für alle am Schulleben Beteiligten ein Lebensraum, den es zu gestalten gilt.
Das Hariolf-Gymnasium trägt diesem Umstand und noch mehr den Erwartungen einer sich wandelnden Gesellschaft Rechnung, indem es neben dem Bildungsauftrag bewusst einen Erziehungsauftrag übernimmt. Der Schülerschaft, den Lehrkräften und Eltern sind soziale Werte und soziales Lernen ein besonderes Anliegen. Das Hariolf-Gymnasium legt daher auf die Ausbildung sozialer Kompetenzen und die Gestaltung des Schullebens in seinem Leitbild großen Wert. Das schulische Zusammenleben und das Schulcurriculum eröffnen Räume für Aktivitäten im unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bereich, in denen die Schülerinnen und Schüler mehr und mehr Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen. Die gemeinsame Gestaltung des Schullebens durch Schülerschaft, Lehrerkollegium und Eltern bildet dabei eine sinnvolle Ergänzung zum Schulcurriculum. Liegt der Schwerpunkt in der Unterstufe in der Bildung der Klassengemeinschaft, so steht in der Mittelstufe die Verantwortlichkeit für sich selbst sowie die Klasse im Ganzen im Zentrum. Mit zunehmendem Alter werden Verhaltensweisen eingeübt, die gegenseitigen Respekt, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein zum Ziel haben, so dass die Schülerinnen und Schüler nicht allein mit einem fachlichen Reifezeugnis die Schule verlassen, sondern auch als selbstständige und mündige junge Menschen.
Umsetzung des Schulcurriculums in den einzelnen Klassenstufen (Auszug)
Neben dem systematischen Erlernen verschiedener Methoden und Arbeitsformen und der Förderung zunehmend selbständigen Lernens legt das Hariolf-Gymnasium gemäß seinem Schulcurriculum besonderes Augenmerk auf das soziale Miteinander der Schülerinnen und Schüler.
Der Bildung und Stärkung der Klassengemeinschaft soll Folgendes dienen:
Dem Ziel, mehr Verantwortung für sich selbst und für die Klasse zu übernehmen, soll Folgendes dienen:
Das Finden eigener Ziele und Perspektiven soll durch Folgendes unterstützt werden:
In der Kursstufe stehen im Hinblick auf die abschließende Abiturprüfung das Einfordern von selbstständigem, eigenverantwortlichem Arbeiten sowie die erste Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten im Vordergrund.
Daneben wird aber durch Folgendes auch weiterhin das soziale Miteinander innerhalb der Schulgemeinschaft gefördert:
Über das eigentliche Unterrichten und das soziale Lernen hinaus ist die Schule insgesamt als Lebensraum zu gestalten. Deshalb soll die innerschulische Kommunikation gefördert werden, um den Schülerinnen und Schülern die Identifikation mit ihrer Schule zu ermöglichen durch: